Ergebnisse der neuen UBA-Studie nur die halbe Wahrheit

Düsseldorf/Berlin. Nach Ansicht der beiden führenden Verbände der Metallrecyclingwirtschaft, BDSV e.V. und VDM e.V., bildet die vom Umweltbundesamt veröffentlichte neue Studie zur Entwicklung der Wertstoffsammlungen die Realität nur unzureichend ab.

„Nicht einmal die Hälfte der Bundesländer haben vollständige Daten darüber abgeliefert, inwieweit die Behörden in den letzten Jahren Verbote für private Wertstoffsammler ausgesprochen haben – daher gibt die Studie maximal eine halbe Wahrheit wieder“, so Rainer Cosson, Hauptgeschäftsführer der BDSV. Der Verband vertritt die Interessen sämtlicher Stahlrecyclingunternehmen in Deutschland.

Bemerkenswert sei nach Ansicht der Verbände jedoch die Aussage in der UBA-Studie, dass die privaten Sammler gegenüber den kommunalen Entsorgern benachteiligt seien.

Wörtlich heißt es auf S. 22 der Studie: „Die gewerblichen Sammlungen haben im Wettbewerb mit dem ÖrE (=öffentlich-rechtlicher Entsorger/ Anm. Redaktion) gewisse Nachteile.“

„Die Studie bestätigt zudem, dass Kommunen viel häufiger Verbote für private Sammler aussprechen, wenn sie Wertstoffsammlungen selbst durchführen können und wollen“, so VDM-Hauptgeschäftsführer Ralf Schmitz. Der VDM repräsentiert rund 90 Prozent der deutschsprachigen Unternehmen im Bereich Buntmetall-Handel & Recycling.

Rainer Cosson: „1361 Untersagungen von gewerblichen, privaten Wertstoffsammlungen in 33 Monaten mögen wenig klingen, sind aber über 40 pro Monat – und das noch ohne die zahlreichen Länder, die ihre Daten bisher unter Verschluss halten.“

Zudem gehe aus der Studie deutlich hervor, dass die Sammlung von Altmetall über private Sammler deutlich mehr Material in das Recyclingsystem bringt als z.B. über die kommunalen Wertstoffhöfe.

Die UBA-Studie finden Sie hier.

Quelle: BDSV Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e. V. - Presseinformation vom 25.04.2016

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