Metallhändler: Positiver Start in 2017

(Berlin) Die Metallrecyclingwirtschaft und der Metallhandel starten zuversichtlich in das Geschäftsjahr 2017. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Verbandes Deutscher Metallhändler e.V. (VDM) unter dessen Mitgliedsunternehmen. Diese bewerten ihre Gesamtsituation deutlich positiver als zu Beginn des vierten Quartals des vergangenen Jahres. Nach Auswertung der Umfrage schätzen 95 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage als stabil oder verbessert ein. 94 Prozent rechnen mit ausgeglichenen oder verbesserten Geschäftsaussichten in den kommenden drei Monaten.

„Nach der positiven Entwicklung in der NE-Metallhalbzeug Branche könnte nun auch für den NE-Metall-Schrottmarkt Licht am Ende des Tunnels erscheinen“, sagt Thomas Reuther, Präsident des Verband Deutscher Metallhändler e. V. (VDM). „Ob und inwieweit sich der Aufwärtstrend als stabil herausstellt, bleibt jedoch abzuwarten. Entscheidend dafür wird sein, inwieweit die chinesische Produktion durch die Umweltverschmutzung beeinflusst wird und wie sich die Ungewissheit über die Auswirkungen der Handels- und Wirtschaftspolitik in den USA auswirkt.“

Ein Grund für die derzeit positiven Einschätzungen ist insbesondere der Anstieg des Preisniveaus der Industrie-Metalle. Vor allem bei Nickel rechnen 44 Prozent der Unternehmen mit einer Preissteigerung. Auch bei Kupfer und Zinn erwarten je 26 Prozent der Befragten steigende Notierungen. Von Bedeutung für die Händler sind zudem die an der London Metal Exchange (LME) festgelegten Alu- und Kupferpreise.

Insgesamt liegt das Branchenklima laut Einschätzung führender Wirtschaftsforschungsinstitute im allgemeinen Trend der konjunkturellen Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Für 2016 wird ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von rund 1,9 Prozent, für das aktuelle Jahr von rund 1,7 Prozent erwartet. Treibende Kraft hinter der deutschen Aufschwungphase bleibt die Binnenwirtschaft mit steigenden Investitionen - insbesondere im Wohnungsbau.

Im Januar stieg der VDM-Geschäftsklimaindex mit 88,8 Punkten auf den höchsten Stand seit Mitte 2015. Der Index ist ein Mittelwert aus den Teilindizes „Geschäftslage und Geschäftsaussichten“ und dient als Vergleich zum Basiswert von 100 aus dem Jahr 2013.

Quelle: Verband Deutscher Metallhändler e. V. - Presseinformation vom 08.02.2017  


Der VDM vertritt seit 1907 die Interessen des NE-Metallgroßhandels und der NE-Metall-Recycling-Wirtschaft. Dazu gehören Neumetalle, Altmetalle sowie Strategische Sondermetalle. Seine über 200 Mitglieder repräsentieren etwa 800 Firmen bzw. Niederlassungen und decken rund 90 Prozent des Metallmarktes in Deutschland und Österreich ab. Hinzu kommen zahlreiche Unternehmen aus anderen europäischen Staaten. Hütten- und Schmelzbetriebe gehören ebenso zur Mitgliedschaft wie Händler, Recycler, an der Londoner Metallbörse (LME) tätige Broker und andere Spezialisten der Metallwirtschaft. Die Mitglieder des VDM generieren einen Umsatz von 25 bis 30 Milliarden Euro, bewegen etwa 20 Millionen Tonnen Metalle und beschäftigen rund 25.000 Mitarbeiter.

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